Grußwort
des Oberbürgermeisters der Stadt Nürnberg
zur Hospiz- und Palliativwoche 2024
Humor steht im Mittelpunkt der diesjährigen Hospiz- und Palliativwoche. Ist das nicht ein Widerspruch – Humor und Lebensende? Der Tod, die unausweichliche Endlichkeit unseres Seins wird meist mit Verlust, mit Schmerz, mit Trauer in Verbindung gebracht. Doch gerade in diesen Momenten kann lachen eine befreiende Wirkung haben. Es erinnert uns daran, dass das Leben – selbst in seinen letzten Augenblicken – kostbar ist, und dass wir trotz allem Freude und Leichtigkeit empfinden können.
Mark Twain sagte einmal: „Der Tod ist das einzige, worüber man sich sicher sein kann, also warum sich darüber aufregen?“ Dieses Zitat erinnert uns daran, dass Humor nicht nur eine Ablenkung sein kann, sondern auch eine Form des Mutes und der Akzeptanz.
Auch am Lebensende sollten wir nicht vergessen, dass das Leben immer auch Momente der Freude bereithält. Diese heitere Anekdote – weißt du noch –, die uns immer noch zum Lachen bringt, zeugt vom Reichtum eines erlebten Lebens mit schönen, heiteren Momente.
Lachen ist eine universelle Sprache, die keine Grenzen kennt, und es begleitet uns durch alle Phasen unseres Daseins – bis zum Schluss. Und Lachen ist gut für die Seele. Es bringt das Herz auf Trab, pumpt Sauerstoff in die Lungen, schüttet Glücks-hormone aus und vieles mehr. So sagt es die Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens, die Gelotologie. Ist es nicht auch eine tröstliche Vorstellung, lachend Abschied genommen zu haben?
Auch in diesem Jahr gilt mein besonderer Dank den Veranstaltern vom Hospiz-Team Nürnberg e.V., die beginnend am Welthospiztag ein vielfältiges Programm mit 24 Veranstaltungen zusammengestellt haben. Die Hospiz- und Palliativwoche ist die damit nicht nur die größte, sie ist die einzige im fränkischen Raum.